“Heilende” Zwiebel ?

Es gibt einen interessanten Bericht über einen Zwiebelfund in Dänemark: klick hier. Ich möchte aber nicht auf die Zwiebel zur Zeit der Wikinger eingeen, da es hierbei einige Streitpunkte hinsichtlich des Bekanntheitsgrad bzw. der Verbreitung gibt.

Man sagt der Zwiebel heute noch nach, dass sie eine schmerzlindernde und reinigende Wirkung hat. Bei meiner Uroma im Büchlein steht, dass man Zwiebel bei Ohrenschmerzen benutzen soll, aber auch dann, wenn man erkältet ist. Bei letzterem – also Erkältung mit Husten – findet sich ein Hustensaftrezept und die Zwiebelauflage.

Zwiebelhustensaft I:
  • Zwiebel klein hacken und in ein kleines, sauberes Marmeladenglas geben
  • Kandiszucker hinzu geben
  • Mit Glasdeckel abdecken und im Keller kühl stellen (heute Kühlschrank)
Ich habe diesen Hustensaft als Kind vorgesetzt bekommen. Er schmeckt nicht wirklich gut trotz Kandis !

Zwiebelhustensaft II:
  • Zwiebel und etwas Thymian klein hacken, mischen
  • Das Gemisch in einen Topf, etwas Kandis dazu und zu einem Sirup bei kleiner Flamme kochen
Die Zwiebelauflage:
  • Zwiebel gründlich waschen, schälen und klein hacken
  • Gehackte Zwiebel in ein dünnes, feuchtes Leintuch einpacken.
  • Wickel auflegen auf die Brust für 2 Stunden
Zusätzlich mit Bienenhonig gesüßten, “Schwitztee” trinken. Dieser “Schwitztee” besteht aus Linden- und Holunderblüten zu gleichen Anteilen.