Das Spinnen mit der Handspindel

In der nordischen Mythologie gibt es die Nornen, die an  der Wurzel der Weltenesche Yggdrasil an einem Brunnen wohnen, dem Schicksalsquell, aus dem sie den heiligen Weltenbaum begießen und der nach der ältesten Norne Urdarbrunnen heißt. Sie lenken die Geschicke der Menschen und Götter, indem sie die Fäden des Schicksals spinnen und weben.

Sie heißen Urd (das Gewordene), Verdandi (das Werdende) und Skuld (das Werdensollende), d. h. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Name der letzten Norne, „Skuld“ (wörtlich = „Schuld“) ist auch bekannt als der Name einer Walküre.

Daraus kann man ersehen, dass das Spinnen sehr wichtig gewesen ist. Ohne das Spinnen keine Stoffherstellung am Gewichtswebrahmen und damit Kleidung.

Zum Spinnen stand der Wikingerfrau lediglich als Werkzeug eine Handspindel zur Verfügung, denn Spinnräder gab es noch nicht. Das Spinnrad gelangte gegen Ende des 12. Jahrhunderts aus dem orientalischen Raum nach Europa. 

Mit einer mittelschweren Spindel konnte eine Wikingerfrau vermutlich bis 120 – 160m Garn pro Stunde spinnen. Das muß eine heutige Frau erst einmal nachmachen, denn die Frau von früher machte solche „Kleinigkkeiten“ übrigens nebenbei.

Ich habe deshalb heute eine Anleitung zum Thema "Spinnen mit der Handspindel" online gestellt. Diese muß ich jetzt nur noch bei Gelegenheit als PDF auf unserer Clanseite einstellen.